Wer an Laubsauger denkt, dem fallen bestimmt zuerst die großen Profigeräte ein, mit denen das Laub von den Bürgersteigen und Plätzen weggesaugt wird. Meistens sind es aber Laubbläser, mit denen wird das herabgefallene Laub zu einem Haufen zusammengeblasen, um es danach zu entsorgen. Diese Laubsauger mit Benzinmotor sind generell sehr stark, aber auch sehr laut. Für den eigenen kleinen Garten mit ein paar Blättern von den Obstbäumen lohnen sie sich kaum.
Elektrische Laubsauger
Für den Hausgebrauch haben sich deshalb Laubsauger mit Elektromotor durch gesetzt. Sie sind weitaus kleiner und leiser, aber natürlich nicht so stark wie die Profigeräte. Versorgt werden sie mit einer Anschlußschnur an die ganz gewöhnliche Steckdose, wobei zu beachten ist, daß diese meistens mit 16 Ampere abgesichert sein sollte. Bestenfalls geht es noch, wenn nicht gleichzeitig ein anderen Gerät an diesem Stromkreis arbeitet.
Mit diesen elektrischen Laubsaugern kommt man in einem mittleren Garten in der Regel ganz prima zurecht. Trockenes Laub wird mühelos aufgesaugt, viele elektrischen Laubsauger sind auch noch mit einem Häckselwerk ausgestattet. Da werden die Blätter dann gleich zerkleinert und können schneller auf dem Komposthaufen verrotten.
Funktion des elektrischen Laubsaugers
Die Funktion gleicht einem Staubsauger, wie wir ihn aus der Wohnung kennen: Durch den Elektromotor wird ein Windrad angetrieben, daß mittels eines Rohres einen Sog erzeugt und dabei alles aufsaugt, was sich der Saugkraft nicht widersetzen kann. Laubsauger mit Häckselwerk müssen natürlich in ihrer Saugstärke begrenzt sein, sonst würden sie auch jedes Steinchen mit aufsaugen und dabei das Häckselwerk beschädigen oder gar zerstören.
Das bedenken viele Anwender nicht, wenn sie sich beschweren, daß der Laubsauger zu wenig Kraft entwickelt.
Das gehäckselte Laub kommt dann anschließend in einem angehängten Beutel und kann von dort aus entsorgt werden, entweder in die Mülltonne oder vorteilhafter auf einen Komposthaufen.
Die Sicherheit
Elektrische Laubsauger zu bedienen ist fast ungefährlich. Die Geräte verfügen über viele Sicherheitsmaßnahmen, daß sie selbst und der Anwender nicht zu Schaden kommen. Bei Überlast, oder wenn man ihn trotz Verstopfung weiter laufen läßt, schaltet er sich meistens selber aus, bevor die Haussicherung kommt. Auch gegen Feuchtigkeit sind die Laubsauger ausreichend geschützt. Ihn mit den den Swimmingpool nehmen, um dort den Boden abzusaugen, sollte man natürlich nicht. Abgesehen davon, daß es so nicht funktionieren würde, wäre ein tödlicher Stromschlag wohl vorprogranmmiert.
Elektrischer Laubsauger saugt nicht
Bei Laubsaugern kommt es des öfteren vor, daß sie in der Saugleistung nachlassen oder plötzlich überhaupt nichts mehr aufsaugen. Meistens sind sie dann verstopft, vor allem wenn nasses Laub aufgesaugt werden soll, oder Tannenzapfen, die das Mahlwerk nicht so schnell zerkleinern kann. In diesem Fall muß er dann zerlegt werden, wenn durch bloßes Schütteln die Verstopfung nicht verschwindet. Das kann bei einigen elektrischen Laubsauger mühsam sein, teilweise ist es auch gar nicht möglich und man muß versuchen, die Verstopfung mit der Hand oder einem Eisenhaken zu beseitigen. Aber vorher unbedingt den Netzstecker ziehen!
Manchmal kommt es aber auch vor, daß der Laubsauger im Alter undicht wird. Entweder direkt im Innern, meistens aber an den Dichtflächen, die die Rohre zusammenhalten. Ersatz wird es oft nicht mehr geben, da hilft dann nur noch improvisieren mit einem selbst geschnittenem Gummiring. Sehr selten ist der eingebaute elektrische Motor defekt. Aber es ist eben ein Elektromotor, und wenn der noch Kohlen eingebaut hat, um den Strom vom Stator abzugreifen, dann können auch diese mal verschlissen sein. Auch hier ist Ersatz oft nicht zu beschaffen, und da hilft dann nur noch, einen neuen Laubsauger zu kaufen.